Ich kann auf viel verzichten, nur nicht auf Katzen, Bücher und meinen Garten




Als wir unser Haus kauften, gab es hier einen kleinen Gartenteich. So eine kleine Teichschale. Wir behielten den Teich erst einmal. Ein oder 2 Jahre später kauften wir eine neue Schale, die etwas größer war. Aber irgendwie war das noch immer nicht da, was wir - oder besser gesagt - mein Mann unter einem Gartenteich verstand. Mittlerweile hatten wir einen Gärtner gefunden, der uns nebenberuflich im Garten half. Er hat auch den Rasen „umgegraben“ und meinem Mann geholfen, einiges der nun freien Fläche zu einem großen Gartenteich (Folienteich) umzuwandeln.

Die beiden Männer haben gegraben, was das Zeug hielt. Dann konnten sie die Folie verlegen und Wasser einlaufen lassen. Und irgendwann war da ein Gartenteich.

Wir kümmerten uns um die Randgestaltung, pflanzten Blumen für die unterschiedlichen Zonen des Teiches und des Teichrandes. Und dann konnten wir auch Fische einsetzen, die sich immer wohlgefühlt haben.
Natürlich gehört zu so einem Teich auch immer eine Menge Technik, und er macht Arbeit. Man muss sich um das Algenwachstum kümmern, die Pflanzen pflegen und auch die Fische brauchen ihre  Aufmerksamkeit.
Zum Herbst hin muss man sich um Laub kümmern, das in den Teich fällt. Im Winter muss man dafür sorgen, dass nicht alles zufriert, und die Fische genügend Sauerstoff haben, obwohl sie die kalte Jahreszeit „schlafend“ am Grund des Teiches verbringen.

Und zum Frühjahr hin, wenn die Sonne wieder vermehrt scheint, fängt man wieder an mit der Algenbekämpfung und der Pflanzenpflege. Also: Arbeit rund ums Jahr.

Belohnt wurden wir mit gesunden Fischen, quakenden Fröschen, die im Sommer auf die Terrasse kamen und manchmal durchs Wohnzimmer bis in den Keller vordrangen, wo sie dann von den Katzen „bespielt“ wurden.
Wir hatten wunderschöne kleine und große Libellen am Teich, jedes Jahr Unmengen von Kaulquappen, oft auch Fischlaich und dann auch mal kleine Kois. Unsere „alten“ Kois wuchsen zu wirklich großen Exemplaren heran, die immer neugierig zum Rand geschwommen kamen, wenn wir draußen waren.

Mit dem Reiher hatten wir nur ein einziges Mal zu tun. Er hatte mal einen der kleineren Kois im Wasser erwischt, dann aber am Ufer liegen lassen. Und alle Katzen aus der Nachbarschaft saßen immer gern am Teich und sahen den Fischen zu.

Doch - wie das so ist - man wird nicht jünger, und die Arbeiten rund um den Teich wurden anstrengender. Aber was tun? Unsere Fische waren gut über 10 Jahre alt - Kois können ein beachtliches Alter erreichen. Wohin also mit ihnen?

Ich fand dann eine Frau aus einem der Nachbarorte, die selbst auch einen großen Koiteich hat und sich bereit erklärte, unseren Fischen eine neue Heimat zu bieten.

Und so ging es dann los. Im April 2023 kamen sie und ihr Mann mit Keschern und großen Wannen „bewaffnet“ her, um unsere Fische umzusiedeln. Jeweils zu zweit wurden die Tiere dann in den Wannen in den Nachbarort transportiert und durften dort dann in ihren neuen Teich einziehen.

Hätten wir kein neues Zuhause für unsere Fische gefunden, wäre der Teich geblieben. Es war uns sehr wichtig, für sie ein gutes neues Biotop zu finden.
In der folgenden Woche konnte ich dann unsere Gärtnerfirma informieren, dass die Fische umgezogen waren und der Teich nun „zugeschüttet“ werden konnte.

Wir hatten Glück, die Firma hatte zeitnah Termine frei, und das „Loch“ in unserem Garten war zu. Nun war es an uns, neue Ideen für die neu gewonnene Fläche zu entwickeln.

Wir hatten uns natürlich schon vorher überlegt, was an die Stelle des Teiches kommen sollte. Es kam zunächst die Idee an ein Gewächshaus auf. Am Ende erschien uns der Standort doch zu sonnig. Schon im Teich hatten wir jedes Jahr großen Probleme mit Algen. Stünde dort dann ein Gewächshaus, hätten wir sicherlich für eine ordentliche Beschattung sorgen müssen - die Idee wurde wieder verworfen.

Doch einen Rasen anlegen? Diese Idee war ganz schnell wieder in der Versenkung verschwunden. Gegen Rasen hatten wir uns ja schon damals kurz nach dem Einzug entschieden.

Dann kam uns der Gedanke an einen Topfgarten. Eine Fläche, auf der viele Pflanzen in Kübeln und Töpfen stehen sollten.
Hierzu wird es aber eine eigene Seite geben.
Seite wird noch erstellt.